Neben Quell- und Zielmodell ermöglicht ModGen
die Auswahl eines Template-Modells. Auf den ersten Blick mag nicht direkt
ersichtlich sein, zu welchem Zweck das dient, doch verstecken sich darin ein
paar interessante Funktionen um den Data Vault – Output zu individualisieren.
Schauen wir uns gemeinsam an, was sich damit machen lässt:
Schauen wir uns gemeinsam an, was sich damit machen lässt:
Auswahl des Template-Modells in ModGen |
1. Meta-Spalten
generieren
Oftmals werden in Data Vault – Tabellen sogenannte
„Meta-Spalten“ abgelegt. Diese werden gleich für jeden DV-Objekttypen erzeugt
und dienen der Dokumentation der ETL Prozesse. Ebenso
gibt es andere Felder, über welche jede DV-Tabelle verfügen sollte, wie z.B.
der „Geladen am“ – Eintrag oder auch die „Record_Source“.
Um solche Spalten zu definieren, die z.B. in jedem Hub, Sat oder Link erzeugt werden sollen, benutzen wir das Template-Modell.
Um solche Spalten zu definieren, die z.B. in jedem Hub, Sat oder Link erzeugt werden sollen, benutzen wir das Template-Modell.
DV-Objekttypen als Tabellen im Template-Modell |
Innerhalb dieses Modells befinden sich drei
Tabellen die jeweils als „Hub“, „Link“ oder „Sat“ gekennzeichnet sind. Jede
Spalte die wir innerhalb dieser Tabellen definieren, wird beim Generieren des
Zielmodells in den entsprechenden DV-Typen übernommen.
In unserem Beispiel oben, würde das also bedeuten,
dass jeder Hub im Zielmodell über die Spalten „LOAD_DTS“, „REC_SRC“ sowie über
sämtliche DWH-Spalten verfügt. Selbiges gilt für Link und Sat.
2. Farbschema
für Data Vault – Objekte im Zielmodell
Farbschema eines DV-Modells |
Wie auf dem obigen Bild zu sehen ist, haben unsere DV-Objekttypen ihr ganz eigenes Farbschema. SAT-Tabellen sind in gelb gefärbt, Links wiederum in hellblau (poetisch wohl eher „Himmelsblau“).
Das Template-Modell hilft dabei, solche Farbkodierungen für Ihren ModGen-Output zu erzielen. Das geht ganz einfach:
Themes innerhalb des Template-Modells |
Hierfür benötigt es lediglich drei Themes
innerhalb des Template-Modells mit dem Namen der entsprechenden Objekttypen „Link“,
„Hub“ oder „Sat“. Hinterlegen Sie innerhalb der jeweiligen Themes den Farbcode,
welchen Sie verwenden möchten, den Rest erledigt ModGen. Das Template-Modell
ermöglicht so auch einen schnellen Wechsel bzw. flotte Anpassungen, wenn Sie
ihr Farbschema abändern möchten.
Der Surrogat-Schlüssel
Die wohl wichtigste Funktion des Template-Modells ist
zugleich auch jene, welche sich zumindest auf dem Papier am schwierigsten
erklären lässt. Um zu verstehen, was das Template-Modell mit den
Surrogat-Schlüsseln des Zielmodells zu tun hat, machen wir einen kleinen
Schritt zurück zu meinem letzten Blog-Post, welcher sich mit den „Advanced
Options“ von ModGen beschäftigte. Wie Sie als Data Vault - Modellierer sicherlich wissen, ist es für „Hub“-Tabellen notwendig, dass diese über einen künstlichen Schlüssel (Surrogat-Schlüssel) verfügen. Dieser wird in den meisten Fällen unabhängig davon, was im Quellmodell an Informationen hinterlegt wurde (außer wir verwenden einen HKEY, aber das ist ein Thema für einen anderen Blog) generiert. Natürlich hätten wir festlegen können, wie so ein Surrogat-Schlüssel auszusehen hat. Das wäre jedoch mit der Konsequenz einhergegangen, dass Sie diesen Ihren Wünschen entsprechend von Hand hätten nachbessern müssen. Besser wäre es doch, der Nutzer könnte vor der Generierung eine Vorlage festlegen. Eine Domain. Und so funktioniert es auch:
Auswahl der Domain für Surrogatschlüssel innerhalb der Advanced Options |
Wir sehen hier die Möglichkeit, innerhalb der „Advanced
Options“ eine Domain zu spezifizieren, nach deren Vorbild sämtliche
Surrogatschlüssel im Zielmodell erzeugt werden. Genau genommen, wird die Domain
im Zielmodell erzeugt und anschließend alle künstlich erzeugten Hub-Schlüssel
dieser Domain zugewiesen. Derselbe Effekt.
Die Auswahl der Domains welche wir hier sehen, stammt aus dem Template-Modell. Es muss nicht notwendigerweise eine Basis-Domain sein, wie erwin Sie automatisch in jedem Modell pflegt, auch selbsterstellte Domains würden hier in der Liste angezeigt.
Das ermöglicht auch eine schnelle und modellübergreifende Änderung an sämtlichen Surrogat-Schlüsseln im Zielmodell.
Hier ist übrigens die Vorsicht geboten, welche ich im zweiten Blog-Post dieser Serie bereits angesprochen hatte: Ohne eine ausgewählte Domain für Surrogatschlüssel, wird die Generierung in den meisten Fällen fehlschlagen. Diese funktioniert andernfalls nur dann, wenn modellübergreifend HKEY-Objekte verwendet wurden, aber wie zuvor schon gesagt: Dieses Thema sparen wir uns für einen weiteren Blog-Post in der Zukunft.
Die Auswahl der Domains welche wir hier sehen, stammt aus dem Template-Modell. Es muss nicht notwendigerweise eine Basis-Domain sein, wie erwin Sie automatisch in jedem Modell pflegt, auch selbsterstellte Domains würden hier in der Liste angezeigt.
Das ermöglicht auch eine schnelle und modellübergreifende Änderung an sämtlichen Surrogat-Schlüsseln im Zielmodell.
Hier ist übrigens die Vorsicht geboten, welche ich im zweiten Blog-Post dieser Serie bereits angesprochen hatte: Ohne eine ausgewählte Domain für Surrogatschlüssel, wird die Generierung in den meisten Fällen fehlschlagen. Diese funktioniert andernfalls nur dann, wenn modellübergreifend HKEY-Objekte verwendet wurden, aber wie zuvor schon gesagt: Dieses Thema sparen wir uns für einen weiteren Blog-Post in der Zukunft.
Zum Schluss sei wie immer erwähnt: Sie haben Fragen
zu ModGen, wünschen eine Demo, support@heureka.com
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